Für Milchbauern und -bäuerinnen ist es wichtig, die Gesundheit ihrer Herde zu erhalten und die Milchproduktion zu optimieren. Die Veränderungen der Jahreszeiten bringen jedes Jahr neue Herausforderungen mit sich. Der Grundstein für das Wohlbefinden der Kühe ist die Aufrechterhaltung eines voll funktionsfähigen Pansens - ein wichtiger Teil des Verdauungssystems der Kuh. Unterteilen wir dies in die einzelnen Jahreszeiten.

Um den Pansen gesund zu halten, ist es wichtig, eine ausgewogene Futterration anzubieten. Und der Aufwand lohnt sich, wenn man es richtig macht. Denn wenn Sie das tun, können Sie eine erhöhte Futteraufnahme und eine verbesserte Futtereffizienz erwarten. Das bedeutet, dass mehr Milch zu geringeren Kosten produziert wird. Also, wie geht's?

Was ist der Pansen und warum ist er wichtig?

Stellen Sie sich den Pansen als eine Art Gärbottich vor, in dem es von nützlichen Bakterien wimmelt, die die Nahrung in aufnehmbare Energiequellen aufspalten. Ohne einen gut funktionierenden Pansen könnten Ihre Kühe an einer Reihe von teuren Gesundheitsproblemen leiden.

Frühling:

Im Frühjahr, wenn neue Grashalme sprießen und die Kühe Zugang zu frischem Weideland haben, sollten Sie die Fütterungs-Änderungen überwachen und langsam einführen, um die Pansen-Gesundheit zu erhalten. Kühe auf der Weide stehen zu Beginn der Saison vor der Herausforderung, ballaststoffarmes, zuckerreiches Gras zu fressen, was zu einem niedrigen pH-Wert im Pansen und zu Übersäuerung führt, sowie zu einem hohen Fettgehalt, was alles zu einer Milchfettdepression führt. 

Die Kernelemente eines gesunden Pansens sind eine florierende Mikrobenpopulation und ein optimaler pH-Wert, vorzugsweise über 6,5. Wenn dieses Gleichgewicht verloren geht, verliert der Pansen allmählich seine Fähigkeit zur Nahrungsverdauung und macht Ihre Kühe anfällig für gesundheitliche Komplikationen wie Azidose und Hufrehe. Die Pufferung mit verdaulichen Ballaststoffquellen verlangsamt die Geschwindigkeit der Pansenpassage und fördert das Wiederkäuen sowie die Bereitstellung von Nährstoffen für die Milchfettproduktion.

Pansengeschützte Fette liefern zusätzliche Energie, und Ergänzungsfuttermittel mit höherem C16-Gehalt (wie Mega-Fat 70) verbessern das Milchfett und liefern gleichzeitig Wirkstoffe zur Verbesserung der Fruchtbarkeit.

Sommer:

In der Hitze brauchen Kühe Fett in ihrer Ernährung, um fit und produktiv zu bleiben, was die Energieversorgung und die Energie pro Bissen erhöht. Zu viel pansenaktives Fett aus Quellen wie Pflanzen- oder Fischölen kann jedoch zu Problemen führen. Diese Fette können im Pansen einen 'Ölfilm' bilden, der die Bakterien an der Verdauung von Ballaststoffen hindert.

Außerdem können ungesättigte Fettsäuren in Ölen für bestimmte Arten von Pansenbakterien schädlich sein, was zu einer verminderten Faserverdauung, einer beeinträchtigten Pansenfunktion und einer schlechten Futterverwertung führt.

Herbst:

Wenn der Sommer in den Herbst übergeht, können die zunehmenden ungesättigten Fettsäuren auf der Weide zur Bildung von Transfettsäuren führen, die sich negativ auf das Milchfett auswirken können.

Die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Versorgung mit Nährstoffen ist in dieser Zeit des Wandels von größter Bedeutung. Denken Sie daran, die Ernährung der Kühe schrittweise anzupassen, damit sich die mikrobiellen Populationen Ihrer Herde darauf einstellen können.

Winter:

Die Ergänzung des Futters Ihrer Kühe mit pansengeschützten Fetten während der Wintermonate kann die Milchleistung, den Milchfettanteil und die Gesamtleistung verbessern.

Produkte wie Megalac können dabei helfen, ohne die Säurebelastung im Pansen zu erhöhen oder die effiziente Verdauung von Ballaststoffen zu beeinträchtigen, und Ergänzungsfuttermittel mit hohem C16-Gehalt wie Mega-Fat 70 und Mega-Fat 88 liefern die Bausteine für die Milchfettproduktion.

Drei Dinge, die Sie das ganze Jahr über im Auge behalten sollten...

1. Kühe hydratisiert halten

 Unabhängig von der Jahreszeit benötigen Milchkühe ausreichend sauberes Trinkwasser. Sorgen Sie dafür, dass die Kühe in wichtigen Bereichen wie den Koppeln, den Fütterungsbereichen und den Ein- und Ausgängen des Stalles Zugang zu Wasser haben. Nach dem Melken sind sie besonders durstig.

2. Kontinuierliche Zufuhr von Nahrungsnährstoffen

Für einen optimalen Pansen-pH-Wert und ein optimales Wachstum der Pansenbakterien sollten Sie darauf achten, dass die Nährstoffzufuhr so ausgewogen und konsistent wie möglich ist. Die Pansenmikroben passen sich nur langsam an Änderungen in der Fütterung an und benötigen bis zu sechs Wochen, um sich vollständig auf eine Futterumstellung einzustellen. Nehmen Sie die Änderungen schrittweise vor, damit sich die mikrobiellen Populationen Ihrer Herde anpassen können.

3. Berechnung des pansenaktiven Fetts in der Ernährung

Die Berechnung des Fettanteils in der Ernährung einer Kuh kann sehr komplex sein. Milchkühe benötigen unter Umständen mehr als 6 % Fett in der Trockenmasse (15-20 % der verstoffwechselbaren Energie einer Milchkuh sollten aus Fett stammen). Aber nur etwa 3,5 % pansenaktives Fett in der Trockenmasse kann vom Pansen toleriert werden, bevor Probleme auftreten.

Hochleistende Kühe mit stärkereichen Rationen sind immer besonders gefährdet. Der zusätzliche Fettbedarf muss mit pansengeschützten Fetten gedeckt werden, denn sie tragen dazu bei, zusätzliche Energie zu liefern, ohne das Risiko einer Azidose und eines anschließenden Milchfettabfalls zu erhöhen.

Es ist klar, dass ein gesunder Pansen gleichbedeutend mit einer gesunden, produktiven Kuh ist. Die sorgfältige Überwachung der pansenaktiven Fette und die bedarfsgerechte Ergänzung des Futters mit pansengeschützten Fetten ist ein wichtiger Weg zur Förderung der Pansengesundheit und zur Verbesserung der Produktivität der Herde.

Wenn Sie weitere Informationen darüber wünschen, wie Sie das Beste aus Ihren Kühen herausholen können, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.